Im Rahmen der Eröffnung des Goethejahres habe ich im April 1999 in Frankfurt/Main die Installation “Recht-Egg-Klang-Bild” vorgestellt. Die Stadt hatte Künstlerinnen eingeladen sich mit der “Gretchenthematik” aus Goethes “Faust” auseinanderzusetzen.

Ich habe mich mit der Kerkerszene am Ende des ersten Teils beschäftigt. Margarete rettet ihre Seele weil sie Faust nicht folgen will.

Ich wollte dem frankfurter Publikum "Gretchen aus der heutigen Zeit" nahe bringen und stellte eine Serie von 10 Frauen im Gefängnis vor ( FFurt Preungesheim). Ich habe mit Instantaufnahmen gearbeitet , die im Computer bearbeitet wurden.

Zu den visuellen Zeugnissen kam noch eine weitere Dimension, die des Tones :
meine Gesprächspartnerinnen hatten den "Proust'schen Fragebogen" beantwortet.

Die Aufnahmen, nach Schnitt, ergänzten den visuellen Teil (jedes Gesicht tauchte in einem Bogen 960 mal auf) und ergaben ein intimes, inneres "Pendant" zu der Portraitserie.

Das Videodokument bezieht sich auf die Fragen :

Was ist ihre Lieblingsfarbe ?
  Ihre Lieblingsblume ?
  Ihr Lieblingsvogel ?